aktualisiert per 22.12.2024
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Dieses Kunsthandwerk bedingt eine flexible und materialgerechte Verarbeitungstechnik. Dem Zufall oder gewissen Unverbindlichkeiten, sollte das Arbeitsfeld nicht überlassen werden. Das mit Licht durchflutete Farbfenster visualisiert alles, was ihm beim Entstehen zugetragen wird oder eben leider unterlassen wurde. Das Farbfenster setzt uns in den Bann der Wahrheit und bemüht sich die vorgetragenen Sensibilitäten des Künstlers ins Zentrum zu stellen. Es soll der Basis verständlich machen, wie wir uns in der Gemeinschaft auf friedlichem Wege finden dürfen.
Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART
Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen
Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen
Kunst in der Schweiz).
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Privat-Kapelle mit einem Farbfenster ausgestattet, - nach den Wünschen und Bedürfnissen der Auftraggeber. info@glasmalkunst.ch
Vergrösserung: "wegweisend" das Farbfenster nach Entwurf von Martin Halter in CH-3013 Bern
Nachhaltig
konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im
Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas
beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des
durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht
einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas
reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den
Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche
Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem
Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte
Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden
(später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung,
ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die
Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird
dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem
formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein
rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu
ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen
Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv
generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und
verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. Aktuell werden solche
Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser
Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter
Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können.
Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich
materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten. Das
heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die
zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf eine Float-Glasfläche
aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen
Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist,
dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach
Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch
unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche
nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der
aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo
diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben,
vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren
Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu
bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die
Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen
Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch
Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine
Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also
nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an
der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle
Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend
aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle
Glasteile wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert
werden.
Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist. Martin Halter Bern
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Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst der Gegenwart verändert im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern
Martin Halter (in 3. Generation) verfügt selbst über 5-Jahrzehnte lange Berufserfahrung in Theorie und in der Praxis an vorderster Front. Insbesondere bei der Intandstellung geschädigter Glasmalereien oder Bleiverglasungen sind seine aktiven Dienste sehr gefragt: Beratung, Expertisen, Analysen oder Dokumentierungen. Spezifische Ausführungen von Reparaturen oder Restaurierungen an gläsernen Substanzen, werden von Martin Halter - begleitet durch seine kunsthandwerklichen Fertigkeiten - wiederum respektvoll einer historisch vertretbaren Originalität zurückgeführt. Falls Sie mehr in Erfahrung bringen möchten - Anfragen sind mit keinen Kosten verbunden, aber Klärungen können mithelfen, schützenswerte Originale in dieser Kunstform vor weiteren Schäden zu bewahren. Kontakt
Berns älteste Glasmaler-Familientradition zum 100jährigen Bestehen 1916 - 2016 - erschien eben diese Monografie
"Farbglaswelten - ein aussergewöhnliches Kunsthandwerk"
Das glasmalerische Schaffen von Louis, Eugen und Martin Halter wird in seiner historischen Entwicklung betrachtet, dabei kommt die enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von bekannten Künstlern besonders zum Ausdruck. Der Blick richtet sich dabei nicht nur auf den Berufsalltag eines in dritter Generation geführten Familienbetriebs, sondern auch auf einen vom Verschwinden bedrohten Berufszweig. Drei Kapitel liefern wichtige technische Aspekte zu Schutz, Erhalt und Restauration von Glasmalereien. Das reich bebilderte Buch bietet einen facettenreichen Einblick in ein aussergewöhnliches Kunsthandwerk und ein Stück Berner Kulturgeschichte.
In Anbetracht der aktuellen Gegebenheiten, bleiben die Pforten dieses Ateliers weiterhin für interessierte Besucher offen (- nach Terminvereinbarung). Die ständige Atelier-Ausstellung beinhaltet eine grosse Anzahl von glasmalerischen Exponaten. Thematisch und stilistisch interpretieren einzelne Unikate ein breit gefächertes Spektrum, wie dies in nur seltener Gelegenheit anzutreffen ist.
Online bestellen: >hier<
info@glasmalkunst.ch Auch Glasfenster bedürfen ihrer Pflege und Schädigungen oder Unzulänglichkeiten sollten möglichst im Anfangsstadium entdeckt, gemeldet und umgehend zur Instandstellung in Auftrag gegeben werden. So lassen sich Kosten einsparen und die Original-Substanz muss sich nicht unnätigen Belastungen aussetzen. Weitere Info's Martin Halter
Seriös und ganzheitlich ausgerichtete Unterhaltsarbeiten an Kirchenfenstern (inkl. Kontrollen) gewähren dieser Kunstform eine lange Überlebenschance!
Reparatur, Wartung, Verbesserung, Restauration von in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalereien, Schliffscheiben und Bleiverglasungen (od. 3-D-Glasobjekten)
Spezialisiert durch eine profunde Ausbildung zum Glasmaler und Kunstglaser EFZ und einer mehrjährigen Weiterbildung zum Glasmaler-Restaurator IER, besteht für Sie die Chance, Martin Halter (aktiv in 3. Generation) mit seiner über 50jährigen Berufserfahrung in Theorie und Praxis, für eine gewissenhafte Beurteilung über den eigentlichen Sachverhalt, bei einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei oder Bleiverglasung klärend zu beanspruchen.
Für eine erste Beurteilung haben Sie auch die Möglichkeit, mit einem Foto den betr. Sachverhalt des Schadens oder die beanstandete Situation festzuhalten, um diese oder mehrere Bilddatei(-en) per Email an info@glasmalkunst.ch zu übermitteln.
Je nach den Gegebenheiten und Bedürfnissen, kann ich Sie kontaktieren, um Ihnen eine erste Stellungnahme abgeben zu können und mit Ihnen auch das weitere Vorgehen zu besprechen.
Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart – gegründet 1916 in der Stadt Bern. Am gleichen Standort seit 1923. - Zur Erfüllung von grösseren Sanierungsaufgaben arbeitet Martin Halter gelegentlich auch mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen.
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Der Macher aus der Praxis an vorderster Front meint:
Martin Halter, gelernter Glasmaler und Kunstglaser EFZ, 50-jähriges Berufsjubiläum 1965-2015
Erfahrungsbericht aus dem Alltag eines Glasmalers der aktuellen Gegenwart 2016
Leider vergrössert sich die Distanz zum Kunsthandwerk in zunehmenden Masse. Ein immer selten werdendes Kunsthandwerk bangt um seinen Nachwuchs, weil inzwischen die Auszubildenden keine ganzheitliche Vermittlung dieses Berufszweig in Erfahrung bringen können. Viele Einflüsse durch falsch verstandene Unverbindlichkeiten und praxisfremder Experimente helfen mit, diesen Beruf des Glasmalers und Kunstglaser verkümmern zu lassen.
Die Glasmalerei im Bereich der Restauration und Reparatur-Ausführung, bietet eigentlich ein breit gefächertes Arbeitsfeld, sich im Ernstfall von geschädigter Substanz, nicht einzig mit der Theorie, der rein wissenschaftlichen Analysen und Untersuchungen auseinanderzusetzen.
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Die eigentlichen Macher, also die gelernten Glasmaler und Kunstglaser werden in der Zwischenzeit, durch die missverständliche Art von kolportierter Verwissenschaftlichung, heute vermehrt aus ihrer verantwortungsbewussten Rolle ver-/gedrängt. Das heisst, mancherorts funktionieren die Glasmaler /Kunstglaser bloss noch als Befehlsempfänger, um ihre Aufgabe an gefährdeten oder geschädigten Glas-Blei-Objekten zu erfüllen. Aus nachvollziehbaren Ängsten den Auftrag zu verlieren, sind sie oftmals bereit, auch unkonventionelle oder nicht ganzheitlich ausgewogene Reparatur-Methoden anzuwenden, aber meistens im Wissen, eben der Substanz für ihre Zukunft damit eher Schaden zu zufügen (z.B. die heute noch immer zum Einsatz gelangten, nicht hinterlüfteten Schutzverglasungen bei Glasmalereien).
Aus welchen Gründen auch immer, ist es einmal die Budgetvorgabe oder die Beeinflussung einer praxisfremden Doktrin einiger Vertreter der Wissenschaft, die ein Individuum eines Glasmalers verleiten lässt, sich während einer Reparaturausführung dadurch eher auf einem unverbindlichen Pfad zu bewegen. In vielen Fällen eine niveaulose Angleichung mit Folgen. So ist es nicht verwunderlich, wenn man relativ oft auf vermeidbare Unzulänglichkeiten nach einer eben ausgeführten Sanierungsarbeit an Kirchenfenstern trifft.
Damit sind genau diese Vertreter aus Wissenschaft und Historie gemeint, welche sich während einer Umsetzungsphase von Restaurationsmassnahmen mit Halbwahrheiten einbringen. Demnach sind sie ebenso mit verantwortlich, wenn durch unrichtige Anweisungen und Auflagen, die eigentliche Zielsetzung eines verbesserten Schutzes für die Substanz nicht erreicht wird. Besonders schwer wiegt - wenn dadurch der Substanz noch mehr Schadenspotential zugeführt wird.
Eine unprofessionale Aussage beinhaltet zum Beispiel auch, wenn Historiker oder Wissenschaftler entgegen jeglicher Sachlichkeit behaupten, bei einem zu beanstandeten Reparatur-Eingriff an einer Glasmalerei, handle es sich einzig um eine historisch gewachsene Situation, innerhalb einer bestimmten Zeitepoche. Solch beliebiger Interpretationen bedient man sich gerne und ebenso beinhaltet z.B. die viel zitierte Schlüssel-Aussage für bevorstehende Restaurationsmassnahmen: "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" - eine eher irreführende Interpretation - die einer Beurteilung oder eines Beschlusses in einer bestimmten Angelegenheit zu viele Tore offen hält.
Fehleingriffe wären mehrheitlich zu vermeiden, wenn man möglichst ganzheitlich mit einer vorhandenen Schadensbehebung /Situation umgehen lernt. Meistens resultiert ein Ist-Zustand aus verschiedenen Faktoren auf die Substanz und diese müssen möglichst umfassend aufgeklärt, analysiert und untersucht werden. Es geht darum wiederkehrende Günde, welche die Substanz gefährden, wenn immer auch möglich ganz zu erfassen, um sie in verbindlicher Form aufzuheben.
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Eine ausgewogenere Zusammenarbeit - zwischen Wissenschaft und Praxis - auf Augenhöhe soll stets für Entscheide in Zusammenhang von verarbeitungstechnischen Massnahmen mit einbezogen werden. Ohne gleichermassen auf eine praxisorientierte Verbindlichkeit zu achten und sie bei Bedarf sensibilisiert umzusetzen, werden nach und nach die Original-Bestände von ihrer bisher zugestandenen Position verschwinden. info@glasmalkunst.ch
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